Ziel der Osteopathie ist eine gute Versorgung des Körpers mit Blut, Gehirn- und Bindegewebsflüssigkeit und die dazu notwendige Auflösung von Blockaden, die diese Versorgung beeinträchtigen. Dabei kommt eine der grundlegenden Annahmen der Osteopathie zur Anwendung, die besagt, daß Krankeit dort entsteht, wo diese Flüssigkeiten das Gewebe nur unvollständig erreichen.
Bei der Craniosacralen Osteopathie, auch Craniosacral-Therapie genannt, liegt der Focus auf dem zentralen Nervensystem, das im Schädel (Cranium) eingebettet ist und über das Rückenmark bis zum Kreuzbein (Sacrum) reicht (cranio-sacral).
Die faszialen Verbindungen, die den Körper von den Füßen bis zum Schädel umhüllen, sowie die feinen Bewegungen von Gehirn- und Rückenmarksflüssigkeit (Liquor) werden genutzt, um Blockaden, die im gesamten Körper liegen können, während der Behandlung zu erspüren und behutsam aufzulösen. Bei der Entstehung solcher Blockaden können körperliche genauso wie psychische Traumen eine Rolle spielen, aber auch zum Beispiel Narbenbildung (durch Infektion, Operation, Knochenbruch), eine gewohnheitsbedingte Fehlhaltung (Computerarbeit) oder eine ungewöhnlich anstrengende Zahnbehandlung.